Redner Know-how zum Körpersprache Seminar:

Forschungsergebnisse zu Körpersprache, Rhetorik und nonverbaler Kommunikation

 

Bestes Körpersprache Seminar - Rhetorik Seminar: ForschungDie meisten Forschungsergebnisse stammen aus der Psychologie. Aber auch die Verkaufsforschung, Pädagogik, Soziologie, Theaterwissenschaft und selbst Kunsthistoriker haben zu faszinierenden und spannenden Ergebnissen beigetragen. Selbst wenn Sie kein Seminar für Körpersprache (bzw. einen Körpersprache-Kurs) besuchen, können Sie von diesen Ergebnissen profitieren

Betrachten Sie die Resultate als Anregung, nicht als feststehendes Urteil. Überprüfen Sie immer wieder, ob das mit Ihrem Alltag übereinstimmt oder testen Sie es einfach aus. So holen Sie das meiste heraus. Das Know-how können Sie nicht nur für allgemeine Rhetorik oder Präsentationen verwenden sondern auch im privaten Alltag.

Lesen Sie mit Freude und Sie haben bereits einen kleinen Körpersprache-Kurs absolviert.

 

Blickrichtung zeigt Denken an: Macht, positive oder negative Werte

Meier & Robinson fanden bereits 2004 heraus, dass die Blickrichtung von Menschen deutlich durch bestimmte Worte (Denkinhalte) gelenkt wird. Wenn Menschen positiv bewertete Worte lesen, so schauen sie eher nach oben. Lesen sie eher negativ besetzte Worte, so wandert der Blick nach unten. Zwei Jahre später belegten sie, dass Depressionen die Tendenz nach unten verstärken.

 Offensichtlich ist wohl auch, dass für viele Menschen das Thema Macht ähnliche Reaktionen hervorruft. Schubert stellte 2005 fest, dass die Blickrichtungen seiner Versuchspersonen sich identisch verhielten, wenn sie Worte zu dem Tehemnbereich "Macht" lesen. Sobald sie Worte lasen, die hohe Macht ausdrückten, blickten Sie eher nach oben. Lasen Sie Worte, die eher geringe Macht widerspiegelten, so ging der Blick unbewusst nach unten.

Überprüfen Sie das in Gesprächen: Wählen Sie ein Thema aus, das mit hoher (niedriger) Macht assoziiert ist, verwenden Sie die spezifischen Worte. Innerhalb weniger Minuten können Sie eventuell bereits eine deutliche Blicktendenz erkennen.

 

Körperhaltung beeinflusst Zahlenschätzung

Anita Erland und ihre Kollegen fanden heraus, dass die körperliche Haltung die Einschätzung von Zahlen beeinflusst. Versuchspersonen, die durch die Verlagerung einer Messplatte dazu gebracht wurden ihr Körpergewicht um nur 2 % stärker nach links zu verlagern, schätzten den Eiffelturm 12 m kleiner als wenn sie exakt in der Mitte standen oder sich etwas nach rechts lehnten.

Die Erklärung liefert das Konzept des mentalen Zahlenstrahls. Danach schätzten Menschen Zahlen, die sich links von Ihnen vorstellen, kleiner ein als Zahlen, die sie vor ihrem geistigen Auge auf der rechten Seite sehen.

Der gleiche Effekt scheint auch durch die Verlagerung der Körperhaltung aufzutreten. Die Verlagerung nach rechts von der Mitte brachte keine zusätzliche Steigerung. Untersucht wurden übrigens nur Rechtshänder. Erfahren Sie mehr durch Ihren Business Coach.

Anita Eerland, Tulio M. Guadalupe und Rolf A. Zwaan: Leaning to the Left Makes the Eiffel Tower Seem Smaller.Posture-Modulated Estimation. Psychological Science December 2011 vol. 22 no. 12 1511-1514

 

Mimik ändert die Emotionaliät - Botox macht gefühlsärmer

Eine interdisziplinäre Münchner Forschergruppe unter der Leitung von Dr. Bernhard Haslinger und den Diplompsychologen Dr. Andreas Hennenlotter untersuchten nun mi Hilfe der funktionellen Magnet-Resonanz-Tomografie (fMRT), ob eine aktive Mimik einen Einfluss auf die Gehirnaktivität hat.

Mithilfe von Botox (Botulinumtoxin) dämpften sie vorübergehend die Gesichtsmuskulatur ihrer Versuchsteilnehmer, um zu verhindern, dass der Gesichtsausdruck rückwirkend Signale sendet.

Es zeigte sich eindeutig, dass, gleichzeitig mit der "eingefrorenen" Mimik auch die Gehirnaktivität im Bereich des Limbischen Systems (speziell der linken Amygdala) deutlich abnahm. Das bedeutet, dass eine lebendige Mimik den Vorteil hat, dass wir auch lebendiger und abwechslungsreicher fühlen.

Andreas Hennenlotter, Christian Dresel, Florian Castrop, Andres O. Ceballos-Baumann, Afra M. Wohlschläger and Bernhard Haslinger: The Link between Facial Feedback and Neural Activity within Central Circuitries of Emotion—New Insights from Botulinum Toxin–Induced Denervation of Frown Muscles. Cerebral Cortex, Volume 19, Issue 3, Pp. 537-542.

 

Nonverbale Kommunikation: Gesichtsausdruck und Attraktivität

In einer Studie, in der über 1000 Erwachsene die sexuelle Aktivität von Hunderten Bildern mit Personen des jeweils anderen Geschlechts einschätzten, gab es eine Reihe von überraschenden Ergebnissen.

Frauen fühlten sich am wenigsten von lächelnden, glücklichen Männern angezogen. Sie bevorzugten am stärksten stolze und energiegeladene Männer oder solche die Zeichen von Scham zeigen.

Im Gegensatz dazu schätzten die Männer glücklich aussehende Frauen als attraktiv ein, es folgten die Frauen die Schamgefühle zeigen und das Schlusslicht waren stolze, selbst zufriedene Frauen.

Interessant ist hierbei die relativ gute Position von Schamgefühlen. Scham ist ein Hinweis, dass man sich sozialer Normen bewusst ist und negative Gefühle entwickelt, wenn man diese nicht befolgt. Das schafft Vertrauen - ein Faktor, der für Männer und Frauen gleichermaßen wichtig ist.

Jessica L. Tracy & Alec T. Beall: Happy Guys Finish Last: The Impact of Emotion Expressions on Sexual Attraction. American Psychological Association, 2011, S. 1-9.

 

Körperhaltung und Gesprächsverlauf

Menschen neigen dazu, wenn sie ein Gespräch strukturieren, bei einem Wechsel der Gesprächssegmente, gleichzeitig ihre Haltung zu ändern.

Ein zusätzliches Ergebnis war, dass ein ebenfalls starker Faktor für eine Haltungsänderung schlicht und ergreifend das Spiegeln (nachahmen) der Haltungsänderung des Gesprächspartners ist.

Justine Cassell, Yukiko I. Nakano, Timothy W. Bickmore, Candace L. Sidner & Charles Rich: Non-Verbal Cues for Discourse Structure. Proceedings of the Association for Computational Linguistics, July 2001

 

 

Sympathie und Körpersprache

Von dem "Altmeister" Mehrabian beipsielsweise kommen eine ganze Fülle von Beobachtungen, die wissenschaftlich fundiert sind.

Er fand heraus, dass wir bei sympathischen Menschen einen geringeren Abstand halten, als bei weniger sympathischen. Interessant dabei ist, dass die Spannung des Oberkörpers eine wichtige Rolle spielte. Männer reagierten stärker mit einem Zurückweichen des Oberkörpers als Frauen bei den unsympathischen Gesprächspartnern. Im Gegensatz dazu drückt eine leichte Wendung des Oberkörpers nach vorne eine positive Einstellung aus.

Mehrabian, Albert und Friar, John T.: Encoding of attitude by a seated communicator via posture and position cues. Journal of Consulting and Clinical Psychology, 1969, 33, 330-336.

 

Trinkgeld erhöhen durch Gesten (falls Sie noch Student sind)

A. „Die Midas-Berührung: Die Wirkung von Berührung auf das Trinkgeld in Restaurants“ wurde bei drei Kellnerinnen entdeckt, die ihre Gäste, Männer und Frauen, kurz berührten, wenn sie das Wechselgeld zurückgaben. Die zweimalige Berührung der Handfläche des Gastes (je eine halbe Sekunde mit um 10 Grad geneigtem Körper) brachte 37 Prozent mehr Trinkgeld, die Schulterberührung von ein bis eineinhalb Sekunden immerhin 18 Prozent. Dabei darf die Berührung der Schulter nicht von oben, sondern seitlich erfolgen.

April H. Crusco &Christopher G. Wetze: The Midas Touch: The Effects of Interpersonal Touch on Restaurant Tipping. (Personality & Social Psychology Bulletin, Vol. 10, S. 512–517)

B. Falls Sie kein "Berührer" sind, können Sie auch nur durch eine veränderte Haltung erfolgreich sein. Wenn Kellnerinnen bei der Aufnahme der Bestellung am Tisch in die Hocke gingen, erhielten sie signifikant mehr Trinkgeld ein, als wenn sie aufrecht standen.
Michael Lynn & Kirby Mynier: Effect of Server Posture on Restaurant Tipping1

(Journal of Applied Social Psychology, Vol. 23, S. 678–685)

C. Für diejenigen, denen das Hocken zu sportlich erscheint - es gibt noch mehr Möglichkeiten. Ein Barkeeper, der regelmäßig eine Sonne unten auf die Kundenrechnung zeichnete, erhielt 38 Prozent mehr Trinkgeld.
N. Guéguen, P. Legoherel: Effect on tipping of barman drawing a sun on the bottom of customers' checks. (Psychological Reports, 2000, Vol. 87, S. 223–226)

Klaus Krebs: Spannend wäre jetzt eine Kombination. Zuerst die Bestellung in der Hocke entgegennehmen, beim Kassieren den Kunden "zufällig" an der Schulter berühren und eine Sonne auf die Rechnung malen.

 

Objekte lösen Körpersprache-Reaktionen aus

Eine englische Forschergruppe konnte mit Hirnscans (fMRT = Funktionelle Magnetresonanztomographie) nachweisen, dass der Anblick eines Objektes eine passende motorische Bewegung initiiert. Konkret konnten sie zeigen,dass wir beim Anblick einer Pampelmuse eher zu einer runden Greifhand tendieren oder beim Anblick eines feinen, schmalen Objektes zu einer engen Greifhand.

Entscheidend ist hier, dass bereits der Anblick die die konkrete Bewegung auslöst. Anderes Studien hatten gezeigt, dass die Tendenz bei größeren Objekten stärker ausfällt und insbesondere dann auftritt, wenn das Objekt in Greifnähe ist.

J. Gre`zes, M. Tucker, J. Armony, R. Ellis and R. E. Passingham: Objects automatically potentiate action: an fMRI study of
implicit processing. (European Journal of Neuroscience
, Vol. 17, pp. 2735–2740, 2003)

Klaus Krebs: In unseren Verkaufstrainings zeigen wir Ihnen, wie Sie damit spürbar Ihre Abschlussquote erhöhen können. Aber vielleicht kommen Sie bereits jetzt auf die Lösung. Überlegen Sie mal ... - es lohnt sich.

 

Körperliche Anstrengung und emotionale Stimmungen beeinflussen Schätzungen

Eine Gruppe, die offensichtlich mit viel Freude bei der Arbeit ist, untersuchte, wie sich körperliche Anstrengung und Emotionen auf die Wahrnehmung auswirkt. Sie baten Personen, die einen schweren Rucksack auf dem Rücken hatten um Steigung eines Hügels und den Weg nach oben einzuschätzen. Diese fanden den Weg signifikant steiler und länger als eine Gruppe, die denselben Hügel - aber ohne Rucksack auf dem Rücken - justierten.

Proffitt, R. Dennis: Embodied Perception and the Economy of Action. Perspectives on Psychological Science, Vol. 1, No. 2. (June 2006), pp. 110-122

Interessanterweise findet man denselben Effekt, wenn man Menschen durch Musik in eine lockere oder getragene Stimmung bringt. Personen, die ein Stück von Mozart in Dur hörten, fanden den Hügel deutlich weniger steil als solche die ein Moll Stück von Mahler hörten.

Riener, C.R., Stefanucci, J.K., Proffitt, D., & Clore, G.: An effect of mood on perceiving spatial layout. Journal of Vision, (2003).

Klaus Krebs: Das sind erstklassige Informationen für jeden, der seine Mitmenschen motivieren möchte. Und ist sowohl beruflich als auch privat nützlich.

 

 

Wahrnehmung von Objekten richtet sich nach der Körperachse

Nancy Franklin und Barbara Tversky stellten (entsprechend dem Spatial Framework Model) fest, es Menschen unterschiedlich leicht fällt Objekte zu erkennen. Zusätzlich spielt es eine Rolle, ob die Menschen stehen oder liegen.

Im Stehen erkennen wir Objekte am schnellsten, wenn Sie von oben nach unten (Kopf - Fuß) angeordnet sind, etwas schlechter von links nach rechts und am wenigsten gut, wenn sie von vorne nach hinten verteilt sind.

Interessanterweise ändert sich das im Liegen. Hier sind die Anordnungen leichter von vorne nach hinten erkennbar und dann folgen Verteilungen in Kopf/ Fuß Richtung. Das Schlusslicht ist hier die links - rechts Kombination.

 

Franklin N, Tversky B. 1990. Searching imagined environments. J. Exp. Psychol.: Gen. 119:63–
76

Business Coach Klaus Krebs: Meine Kunden lernen das. Ein professioneller Rhetoriker muss sich für diese Fakten interessieren. Da seine Information nur kurze Zeit wahrgenommen wird, sollte er alles tun, damit die Information möglichst rasch aufgenommen wird.
Wichtig ist das ebenso für die nonverbale Kommunikation von Zahnärzten, Pflegepersonal in Krankenhäusern und Altenheimen - aber auch für Massagepraxen. Eine Menge an Fehlern in der Kommunikation kann so vermieden werden.

 

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Business Coach Klaus Krebs
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