Redner werden mittels Körpersprache Seminar:
Welche praktische Wirkung hat Ihre Körpersprache in der Rhetorik?
Was jemand denkt, merkt man weniger an seinen Ansichten als an seinem Verhalten.“
I. B. Singer, Nobelpr. f. Lit.
Dieser Sektor wird Sie in allen Bereichen "sinnlicher" machen, für die Wirkungen, die Sie auf Andere ausstrahlen. Sie können es als Führungskraft nutzen, im Verkauf oder bei Verhandlungen oder auch im persönlichen Bereich. Natürlich sollten Sie Ihre Präsentation damit ebenso lebendig machen.
Betrachten Sie das Folgende einfach als einen kleinen, gratis Körpersprache-Kurs - und genießen Sie es!
Eine guten Hinweis erhalten Sie bereit, wenn Sie auf Redewendungen achten, die die deutsche Sprache prägen.Um ein guter Redner zu werden, ist es vorteilhaft die konkrete Sprache zu nutzen. Hier können Sie sicher sein, das eine praktische Wirkung über viele, viele Jahre vorliegt, sonst wären sie nicht als Redewendungen verankert worden:
- die stolzgeschwellte Brust
- Haltung bewahren
- Brust raus, Bauch rein
- Kopf hoch
- ein Lächeln wirkt Wunder.
Menschen die schüchtern sind, machen sich klein, wenn sie stolz sind bauen sie sich auf. Viele dieser Verhaltensweisen lassen sich auch ganz bewusst einsetzen und erzeugen die selbe Wirkung.
Körpersprache-Übung 1: Den persönlichen Raum entdecken.
Edward T. Hall wird oft zitiert, als derjenige, der den persönlichen Raum definiert hat. Nach seiner Forschung geht dieser Raum in Kreisen um den Körper. Er definiert folgende Abstände:
1. Intime Zone
Nah (0,15) m): direkten oder beinahe Kontakt mit dem Körper, Wahrnehmung von Körperwärme und Gerüchen.
Fern (0,45) m): wird als zugehörig zum eigenen Körper wahrgenommen, Poren der Haut und kleine Hautunebenheiten sind erkennbar, für Freunde und Familie zulässig.
2. Persönliche Zone
Nah (0,75 m): für engere soziale Zugehörigkeit bspw. Sportmannschaften, Flirtverhalten bei persönlicher Attraktivität.
Fern (1,20) m): eine persönliche Berührung ist nicht mehr möglich, normaler Abstand für Personen ohne Wunsch nach engem Kontakt.
3. Soziale Zone
Nah (2, 10) m): typisch für Businesskontakte, man erfasst Gesicht und Oberkörper des Partners.
Fern (3, 60) m): typisch für formale Businesssituationen, bei denen man den gesamten Körper des Anderen wahrnimmt, bspw. auch für Gespräche am Schreibtisch.
4. Öffentliche Zone
Nah (7, 60) m): selbst unsichere Menschen fühlen sich hier wohl, wenn ihnen eine fremde Person begegnet. Es ist die Distanz der Zuschauer, weniger die der aktiv Beteiligten.
Fern (ab 7,60 m): alles, was außerhalb der nahen öffentlichen Zone liegt, reicht bis zum Ende der Wahrnehmung.
Dazu muss man zwei Ergänzungen wissen: erstens der Persönliche Raum ist stark durch kulturelle Faktoren beeinflusst und zweitens die Form des Persönlichen Raumes ist nicht rund, wie es Hall propagiert.
Ihre Übung: Nehmen Sie einen Partner und stellen Sie ihn 4 m entfernt vor sich auf. Jetzt nähern Sie sich ihm, solange bis er "Stop!" sagt, weil es ihm unangenehm wird. Versuchen Sie es aus allen Richtungen: von vorne, seitlich und von hinten. Experimentieren Sie mit Männern und Frauen. Sie werden rasch entdecken, welche Form der Persönliche Raum tatsächlich hat. Ich verspreche Ihnen: es ist kein Kreis!
Zwei Forscher stellten 2007 fest, dass sich die Wahrnehmung des persönlichen Raumes mit der Länge der Arme ändert. Überlegen Sie einmal, was das für den persönlichen Raum im Rücken der Person bedeutet. Mit der obigen Übung werden Sie auch dieses Rätsel lösen - garantiert!
Longo MR, Laurenco SF. 2007. Space perception and body morphology: extent of near space scales with arm length. Exp. Brain Res. 177:285–90
Körpersprache-Übung 2: Spannungen reduzieren
Diese Übung wird Ihnen innerhalb einer Minute helfen, falls Sie vor einer wichtigen Veranstaltung oder einem stressigen Meeting eine zu hohe Spannung in sich spüren. Ein guter Redner werden heißt auch, dass Sie selbst entspannt eine Rede halten können.
Stellen Sie sich leicht breitbeinig hin und drehen Sie Ihren Körper locker um die Achse. Erhöhen Sie dann das Tempo und lassen Sie Ihre Arme dabei locker passiv (!) mitschwingen. Dabei rufen Sie, wenn mögllich laut: Alles egal - alles egal - alles egal.
Halten Sie dieses passive Herumschleudern Ihrer Arme um die Körperachse für eine Minute durch. Das reicht - Ihre gesamte Körpersprache und Ihre Gestik wird lockerer und überzeugender. Probieren Sie es aus.
Coaching und Seminare für Körpersprache für Manager, Führungskräfte oder Verkauf können Sie direkt buchen bei:
Klaus Krebs
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